vom: 02.01.2012
W-LAN an Schulen
Oberbürgermeister startet Technik am Berufskolleg Ost
"Bildung ist und bleibt das Zukunftsthema Nummer Eins in unserer Region. Das "schwarze Gold" der Vergangenheit lag tief in der Erde verborgen. Eine unserer wertvollsten Ressourcen ist heute die Bildung, sind die Kinder und Jugendlichen, die wir mit einer guten Ausbildung, einem hohen Bildungsniveau und einer dafür zwingend notwendigen attraktiven Schullandschaft zu dem Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit unserer Stadt machen müssen", so Oberbürgermeister Reinhard Paß beim WLAN – Start am Berufskolleg Ost in der Knaudtstraße.
Dieser Herausforderung hat sich die Stadt Essen als Schulträger mit zahlreichen Projekten und nicht zuletzt auch mit dem Aufbau des Innovativen "SchulNetzwerkes Essen" (ISN/E) gestellt.
"Die 'Neuen Medien' sind unverzichtbarer Bestandteil der pädagogischen Arbeit in den Schulen und der Qualifizierung der Schülerinnen und Schüler für die Anforderungen ihres späteren Berufslebens geworden", macht Norbert Wintjes, Schulleiter des Berufskolleg Ost, deutlich.
IT-Ausstattung an Schulen ist für jeden Schulträger eine ganz besondere Herausforderung, denn hier ist die Entwicklung besonders rasant. Es gilt, technische Entwicklungen und pädagogische Anforderungen überein zu bringen, um das Ziel, Kindern und Jugendlichen eine zukunftsfähige Ausbildung zu ermöglichen, zu erreichen. Dabei liegt die Verantwortung darin, sämtliche für die Zielgruppe relevanten Gesundheits- und Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen und tragfähige Lösungen in den Schulalltag zu integrieren.
"Vor diesem Hintergrund ist die heute vorgestellte Weiterentwicklung des pädagogischen Netzes um die WLAN-Technologie unter Berücksichtigung all dieser für Schule so wichtigen Aspekte als ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte der IT-Ausstattung der Schulen unserer Stadt zu sehen", so Paß.
Noch vor rund 15 Jahren war die Nutzung eines PC im Unterricht exotisch und in der Regel rein auf das Fach Informatik beschränkt. Heute dagegen nehmen die Neuen Medien, schulform- und fächerübergreifend eine unverzichtbare Stellung ein. Bereits vor Jahren hat die Stadt Essen damit begonnen, die Schulen flächendeckend mit einer homogenen IT-Ausstattung sowie einer strukturierten und standardisierten physikalischen und logischen Netzwerkstruktur auszustatten.
Durch die zentrale Internet-Anbindung über den "Highspeed-Backbone" der Stadt partizipieren die Schulen an den für sie so wichtigen zentralen Sicherheitsmechanismen wie zum Beispiel Virenschutz, Jugendschutz und Firewall. Darüber hinaus wurde durch die Installation einer interaktiven pädagogischen Oberfläche das Handling der IT-Ausstattung im Unterricht erleichtert und durch zahlreiche Serviceangebote die Alltagstauglichkeit der IT-Infrastruktur und deren Nutzungsakzeptanz bei den Lehrkräften gestärkt.
Um den Schulen und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich den neuen didaktischen und methodischen Herausforderungen stellen zu können, hat die Stadt unter Federführung des Alfried Krupp Schulmedienzentrums ein Realisierungs- und Finanzierungskonzept mit einem Gesamtvolumen von rund 7 Millionen Euro zur Erweiterung der IT-Infrastruktur um WLAN erarbeitet. Nutznießer dieser Technologie werden nach Abschluss der ersten Ausbaustufe etwa 53.000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 3.500 Lehrerinnen und Lehrer sein. Die Anzahl der im Unterricht eingesetzten, autorisierten Endgeräte wird sich in diesem Zeitraum um etwa 1550 auf insgesamt 5.400 erhöhen.
Quelle:
Text: Presse- und Kommunikationsamt
Bilder: Alfried Krupp-Schulmedienzentrum
Autor: Matthias Rühl